für spaen gruppenausstellung. realisiert.
gemeinschaftsarbeit mit philipp goldbach für das Ausstellungsprojekt „spaen“ mit dem Edinburgh College of Art 17.4. – 16.5.2003 i.d. Deutzer Brücke, 22 Kunststudenten aus Edinburgh und Köln.
o.T. 1-10, photographien 127 x 127 cm,
direkt auf PE-Papier belichtet (ca. 15 – 30 min)
Im April 2003 konnten wir die baulichen Gegebenheiten der Deutzer Brücke in Köln für fotografische Belichtungen nach dem Prinzip einer Camera Obscura nutzen.
Der Hohlkörper der Deutzer Brücke stellt dabei in sich bereits eine funktionierende Lochkamera dar: bei absoluter Dunkelheit sind entlang der 340 Meter langen Nordwand kreisrunde Projektionen der Außenwelt, die durch konstruktionsbedingte zentimetergrosse Gusslöcher in der Südwand in den Raum fallen, mit bloßem Auge zu erkennen. Das projizierte Bild erscheint auf der 9m entfernten gegenüberliegenden Wand spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend. Für eine Umnutzung der Brücke als Kamera fungierten die Gussöffnungen entlang der Südwand als Lochblenden, die Nordwand als Filmebene. Hier wurden die natürlichen Projektionen ohne Verwendung optischer Hilfsmittel wie Linsen etc. unmittelbar auf Fotopapier belichtet. Der ansonsten hermetische Brückenraum wird so mittels Langzeitbelichtungen von bis zu 30 Minuten transparent und erhält virtuelle Fenster zur Außenwelt, die einen alternativen Blick zum natürlichen Sehen beim Überschreiten der Brücke eröffnen.
die insgesamt aus 13 photographien von je 125x125 cm bestehende arbeit wurde im rahmen des gemeinsamen ausstellungsprojekts „spaen“ von Kunsthochschule für Medien Köln und Edinburgh College of Art am Ort ihrer Entstehung, in der Deutzer Brücke in Köln, vom 17.4. bis 16.5.2003 erstmals ausgestellt.
weiterhin waren sie teil der "großen kunstausstellung nrw" 2003 in düsseldorf.
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